Projektträger: Verein der Freunde und Förderer des Kindergartens St. Katharina Rieste e.V.

Insbesondere in Gruppen, in denen viele Menschen auf einander treffen kommt es zu Meinungsverschiedenheiten oder gar Streit. Andere Meinungen sind oftmals schwierig auszuhalten. Dennoch ist demokratisches Streiten sinnvoll und notwendig, um gemeinsame Entscheidungen zu treffen und zu tragen.

Im Rahmen der kindlichen Entwicklung ist es ganz normal, dass die Kinder eine eigene Meinung entwickeln, ihre Kräfte messen wollen und lernen müssen, sich selbst zu behaupten. Die Aufgabe der begleitenden Erwachsenen ist es, die Kinder dabei zu unterstützen sich selbst, ihre Grenzen und auch die Grenzen der anderen kennen und respektieren zu lernen. Hier setzt das Training „Raufen und Rangeln“ an. Eine intensive Selbsterfahrung bildet hierbei die Voraussetzung. Aus diesem Grund wurden in jeder der acht Trainingseinheiten zunächst Achtsamkeitsübungen zum Aufwärmen gemacht, z.B. Rückwärts gehen ohne zusammen zu stoßen. Danach wurden Übungen zur Körperwahrnehmung und zur Raum-Lage Wahrnehmung gemacht. Abschließend wurden stets kontrollierte Übungen zur Selbstbehauptung durchgeführt, z.B. befanden sich alle Kinder auf einer blaue Matte und durften sich gegenseitig herunterschieben. Damit diese Trainingseinheiten geordnet ablaufen konnten und die Grenzen eines jeden einzelnen eingehalten wurden, definierte der Trainer Herr Dörner in der ersten Stunden die einzuhaltenden, unverzichtbaren Regeln, die den Kindern während des Trainings als Leitfaden zur Konfliktlösung dienten.

1. Gut zuhören!

2. Verboten ist, was wehtut!

3. Achtet auf euch selbst und auf die anderen!

Die Kinder verinnerlichten die Regeln sehr schnell und waren Feuer und Flamme sich selbst und auch die Grenzen der anderen Kinder besser kennen und respektieren zu lernen.